Wer eine Stiftung gründen will, muss nicht nur gut Bescheid wissen – nötig sind auch Zeit, Geld und engagierte Mitstreiter. Hier erzählen eine engagierte Frau und zwei mutige Männer, wie ihnen das Wagnis gelang
Ihnen allen gemein ist, dass sie schon zu Lebzeiten etwas Gutes tun wollen: Etwas, das die Welt im Kleinen wie im Großen verändert. Unsere Autorin Katja Gartz ließ sich von zwei mutigen Männern und einer Frau erzählen, wie sie ihr Vorhaben, eine Stiftung zu gründen oder Zustifter zu werden, umgesetzt und wo sie Hilfe bekommen haben.
Wolfgang Winkelmann
unterstützt schwerhörige Kinder
Wolfgang Winkelmann hatte schon früh die Idee, sein Vermögen in eine Stiftung zu investieren. „Als ich mich mit meiner Frau mit Thema Erbe beschäftigte, wurde der Gedanke konkret“, sagt der 75-Jährige. Da sie keine eigenen Kinder und somit keine direkten Erben haben, wolle er nicht, dass das Geld verfällt. Seine Frau entschied sich dafür, ihre Hinterlassenschaft ihren vier Neffen und Nichten zu vermachen. Wolfgang Winkelmann will mit seinem Vermögen gehörgeschädigte Kinder unterstützen. Es ist ihm ein persönliches Anliegen, da er selbst bis zu seinem zehnten Lebensjahr schwerhörig war. Er kann sich noch heute gut daran erinnern, wie er in der Schule immer in der ersten Reihe sitzen musste, um etwas vom Unterricht mitzubekommen und wie andere Schüler sich über ihn lustig machten, weil er nicht alles verstehen konnte.
Wolfgang Winkelmann
unterstützt schwerhörige Kinder
Wolfgang Winkelmann hatte schon früh die Idee, sein Vermögen in eine Stiftung zu investieren. „Als ich mich mit meiner Frau mit Thema Erbe beschäftigte, wurde der Gedanke konkret“, sagt der 75-Jährige. Da sie keine eigenen Kinder und somit keine direkten Erben haben, wolle er nicht, dass das Geld verfällt. Seine Frau entschied sich dafür, ihre Hinterlassenschaft ihren vier Neffen und Nichten zu vermachen. Wolfgang Winkelmann will mit seinem Vermögen gehörgeschädigte Kinder unterstützen. Es ist ihm ein persönliches Anliegen, da er selbst bis zu seinem zehnten Lebensjahr schwerhörig war. Er kann sich noch heute gut daran erinnern, wie er in der Schule immer in der ersten Reihe sitzen musste, um etwas vom Unterricht mitzubekommen und wie andere Schüler sich über ihn lustig machten, weil er nicht alles verstehen konnte.
„Mittels eines Fonds zuzustiften – das war für mich das Richtige“
Winkelmann fing an, sich über Stiftungen und deren Gründung zu informieren. Über seine Bank fand er schließlich einen Erbschaftsjuristen, von dem er sich beraten lies. Dass er sein Vermögen nicht anlegen, sondern in die Gesellschaft einbringen wollte, stand längst fest. Nur, wie er sich in einer Stiftung einsetzen kann, musste noch geklärt werden. Bei seiner Recherche zur der Berliner Stiftungslandschaft wurde er auf die Bürgerstiftung aufmerksam. Nach mehreren Beratungsgesprächen fühlte er sich dort gut aufgehoben. Davon selbst eine eigene Stiftung zu gründen, wurde ihm abgeraten. „Bei einer eigenen Stiftungsgründung müsste ich viele Formalien einhalten, eine Stiftungsrat bilden, hätte viel Verwaltungsarbeit und zusätzliche Kosten“, berichtet er. Der Aufwand war ihm zu groß, außerdem fehlten ihm die Mitstreiter, die eine Stiftung weiterführen, wenn es nicht mehr kann. Als er erfuhr, dass er mit einem Fond auch zustiften kann, wusste er schnell: Das ist das Richtige.
Im April dieses Jahres war es dann soweit und Winkelmann wurde Zustifter. „Mit Hilfe der Bürgerstiftung habe ich anfangs 50000 und inzwischen 150000 Euro in einem Fond angelegt“, sagt der gebürtige Berliner. Mit seinem Einverständnis kann die Bürgerstiftung auf diesen Fond zurückgreifen und damit Projekte finanzieren. Wofür das Fondvermögen genutzt werden kann, ist festgeschrieben: Für die Unterstützung und Förderung von gehörgeschädigten Kindern und Jugendlichen: in der Freizeit, in der Schule und der beruflichen Ausbildung sowie bei der medizinischen Versorgung. Können beispielsweise Familien die Kosten für die Teilnahme an einer Klassenfahrt oder ein neues Hörgerät nicht aufbringen, könnte auch dafür der Fond von Wolfgang Winkelmann verwendet werden. Geregelt sei seine Zustiftung so, dass wenn er als Letzter stirbt, alles was noch da ist, in den Fond fließt. „Da hat sich mit den Jahren einiges angesammelt“, sagt Winkelmann.
Im April dieses Jahres war es dann soweit und Winkelmann wurde Zustifter. „Mit Hilfe der Bürgerstiftung habe ich anfangs 50000 und inzwischen 150000 Euro in einem Fond angelegt“, sagt der gebürtige Berliner. Mit seinem Einverständnis kann die Bürgerstiftung auf diesen Fond zurückgreifen und damit Projekte finanzieren. Wofür das Fondvermögen genutzt werden kann, ist festgeschrieben: Für die Unterstützung und Förderung von gehörgeschädigten Kindern und Jugendlichen: in der Freizeit, in der Schule und der beruflichen Ausbildung sowie bei der medizinischen Versorgung. Können beispielsweise Familien die Kosten für die Teilnahme an einer Klassenfahrt oder ein neues Hörgerät nicht aufbringen, könnte auch dafür der Fond von Wolfgang Winkelmann verwendet werden. Geregelt sei seine Zustiftung so, dass wenn er als Letzter stirbt, alles was noch da ist, in den Fond fließt. „Da hat sich mit den Jahren einiges angesammelt“, sagt Winkelmann.
Er machte bei der ehemaligen Berliner Schultheiss-Brauerei eine Ausbildung zum Industriekaufmann und stieg zum Prokuristen und Verkaufsleiter auf. Später war er als Getränkehändler selbstständig. Nach der Aufstockung des Fonds in diesem Jahr, kann im nächsten Jahr die Unterstützung schwerhöriger Kinder und Jugendlicher beginnen. Wolfgang Winkelmann besitzt nun einen von elf Fonds, mit deren Vermögen sich die Bürgerstiftung Berlin für die Gesellschaft einbringen kann.
www.buergerstiftung-berlin.de
Ute Schütt
Generationen verbinden
Als ehemalige Personalberaterin hat Ute Schütt erlebt, dass Teams besonders erfolgreich sind, wenn verschiedene Generationen, junge wie erfahrene Mitarbeiter, zusammenarbeiten. Zudem hat sie sich lange mit der demografischen Entwicklung beschäftigt und weiß, welche Herausforderungen auf die Gesellschaft zukommen: im Jahr 2030 wird jeder dritte Bundesbürger älter als 60 Jahre alt sein. Der Anteil der über 80-Jährigen wird zunehmen, während die Zahl der Jüngeren, die unterstützen können, zurückgeht. „Das bringt nicht nur Nachteile mit sich, die Erfahrungen und das Wissen Älterer sind auch ein großer Gewinn“, sagt die 66-Jährige, die etwas bewegen will. So seien auch andere, die aus der Erwerbstätigkeit aussteigen heute meist vitale Leute. „Wichtig ist es, die Gesellschaft so zu gestalten, dass sie für jede Generation lebenswert ist“, sagt Ute Schütt. Um dazu einen Beitrag zu leisten und Junge und Ältere zusammenzubringen, gründete sie 2014 mit ihrem Ehemann, dem Schifffahrtsingenieur und Professor Helmut Risch, die Schütt-Stiftung. Das Motto: „Viele Generationen. Ein Klang“. Dass man sich selbst bewegen muss, um etwas zu verändern, wurde ihr bereits in die Wiege gelegt. Ute Schütt wuchs in einer Arbeiterfamilie mit vier Geschwistern in Duisburg und einem in der Gewerkschaft aktiven Vater auf. Solidarität war in der Familie ein hohes Gut.
Als gelernte Bankkauffrau und studierte Ökonomin führte ihre Karriere sie in Führungspositionen internationale Unternehmen verschiedener Branchen, von der Kreditwirtschaft über Pharmaindustrie bis hin zur Biotechnologie. Durch den Verkauf ihrer Anteile an einer Biotechnologiefirma war sie plötzlich vermögend. Statt das Geld ertragreich anzulegen, nahm sie es in die Hand, um „etwas anzuschieben und zurückzugeben“.
www.buergerstiftung-berlin.de
Ute Schütt
Generationen verbinden
Als ehemalige Personalberaterin hat Ute Schütt erlebt, dass Teams besonders erfolgreich sind, wenn verschiedene Generationen, junge wie erfahrene Mitarbeiter, zusammenarbeiten. Zudem hat sie sich lange mit der demografischen Entwicklung beschäftigt und weiß, welche Herausforderungen auf die Gesellschaft zukommen: im Jahr 2030 wird jeder dritte Bundesbürger älter als 60 Jahre alt sein. Der Anteil der über 80-Jährigen wird zunehmen, während die Zahl der Jüngeren, die unterstützen können, zurückgeht. „Das bringt nicht nur Nachteile mit sich, die Erfahrungen und das Wissen Älterer sind auch ein großer Gewinn“, sagt die 66-Jährige, die etwas bewegen will. So seien auch andere, die aus der Erwerbstätigkeit aussteigen heute meist vitale Leute. „Wichtig ist es, die Gesellschaft so zu gestalten, dass sie für jede Generation lebenswert ist“, sagt Ute Schütt. Um dazu einen Beitrag zu leisten und Junge und Ältere zusammenzubringen, gründete sie 2014 mit ihrem Ehemann, dem Schifffahrtsingenieur und Professor Helmut Risch, die Schütt-Stiftung. Das Motto: „Viele Generationen. Ein Klang“. Dass man sich selbst bewegen muss, um etwas zu verändern, wurde ihr bereits in die Wiege gelegt. Ute Schütt wuchs in einer Arbeiterfamilie mit vier Geschwistern in Duisburg und einem in der Gewerkschaft aktiven Vater auf. Solidarität war in der Familie ein hohes Gut.
Als gelernte Bankkauffrau und studierte Ökonomin führte ihre Karriere sie in Führungspositionen internationale Unternehmen verschiedener Branchen, von der Kreditwirtschaft über Pharmaindustrie bis hin zur Biotechnologie. Durch den Verkauf ihrer Anteile an einer Biotechnologiefirma war sie plötzlich vermögend. Statt das Geld ertragreich anzulegen, nahm sie es in die Hand, um „etwas anzuschieben und zurückzugeben“.
„Man muss sich selbst bewegen, um etwas zu verändern“
Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrer Nichte Sabrina Schütt, die heute beide Mitglieder des Kuratoriums sind, entwickelte sie Ideen, wie man den Dialog zwischen den Generationen verbessern kann. Ziele der Stiftung sind heute, das Miteinander und den Austausch zwischen den Generationen zu stärken, Menschen unterschiedlichen Alters zusammenzubringen und durch die Förderung gegenseitigen Respekts einer Spaltung der Gesellschaft entgegenzuwirken. Nach zweijähriger Vorbereitungszeit konnte die Schütt Stiftung starten. Ute Schütt war es von Anfang klar, dass sie selbst aktiv für die Stiftung tätig sein möchte.
Um den Verwaltungsaufwand auszulagern, bot sich eine Zusammenarbeit mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft an. Gegründet wurde die Schütt Stiftung daher als Treuhandstiftung, bei der der Stiftungsverband als Treuhänder das Vermögen übertragen bekommt und verwaltet.
Das Vermögen der Stiftung mit Sitz in Berlin beträgt zwei Millionen und das Fördervolumen 50000 Euro. Zukünftig soll sie in eine selbstständige Stiftung umgewandelt werden.
Ein Anliegen von Ute Schütt ist es erfolgreiche, generationenübergreifende Projekte, die aufgrund mangelnder Förderung beendet werden mussten, wieder aufzugreifen und fortzusetzen. Dazu zählt beispielsweise die Werkstatt der Generationen an einer Montessori-Schule in München.
Um den Verwaltungsaufwand auszulagern, bot sich eine Zusammenarbeit mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft an. Gegründet wurde die Schütt Stiftung daher als Treuhandstiftung, bei der der Stiftungsverband als Treuhänder das Vermögen übertragen bekommt und verwaltet.
Das Vermögen der Stiftung mit Sitz in Berlin beträgt zwei Millionen und das Fördervolumen 50000 Euro. Zukünftig soll sie in eine selbstständige Stiftung umgewandelt werden.
Ein Anliegen von Ute Schütt ist es erfolgreiche, generationenübergreifende Projekte, die aufgrund mangelnder Förderung beendet werden mussten, wieder aufzugreifen und fortzusetzen. Dazu zählt beispielsweise die Werkstatt der Generationen an einer Montessori-Schule in München.
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Umgesetzt wurde bisher auch ein bundesweiter Tag der Nachbarn, eine Aufführung an der Semper Oper, Projekte mit Senioren an Grundschulen in Brandenburg sowie begleitete Praktika in Handwerksbetrieben für Schüler, die in der Schule nicht klarkommen. Zu den zukünftigen Zielen zählt, die erfolgreichen Projekte auch in anderen Bundesländern zu etablieren.
www.generationen-im-einklang.de
Günter Faltin
Stiftung Entrepreneurship
Unternehmer zu sein, heißt für Professor Günter Faltin, etwas zu bewegen und die Gesellschaft zu gestalten. „Wir brauchen eine Ökonomie, die nicht nur die Unternehmensgewinne maximiert, sondern auch die Umwelt gewinnen lässt“, sagt er. Klimawandel, Verlust der Artenvielfalt, die steigende Differenzierung der Einkommen- und Vermögensverhältnisse zählen zu den Herausforderungen. Die Politik sei zu langsam, große Unternehmen ebenfalls. „Die Zeit der Markenriesen ist vorbei“, erklärt Faltin. Die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Gesellschaft sei auf unternehmerische Initiativen angewiesen, die nicht ständig nur neue Bedürfnisse schaffen, sondern auf vorhandene Probleme mit ökonomischer, sozialer aber auch künstlerischer Fantasie antworten. Entrepreneurship biete die Chance, mit unkonventionellen Ideen zu arbeiten, damit erfolgreich am Wirtschaftsleben teilzuhaben und etablierte Strukturen aufzubrechen. Der Begriff Entrepreneurship ist in Deutschland wenig verbreitet. Faltin, der als Professor ab 1977 an der Freien Universität Berlin den Arbeitsbereich Entrepreneurship aufbaute, will das ändern.
www.generationen-im-einklang.de
Günter Faltin
Stiftung Entrepreneurship
Unternehmer zu sein, heißt für Professor Günter Faltin, etwas zu bewegen und die Gesellschaft zu gestalten. „Wir brauchen eine Ökonomie, die nicht nur die Unternehmensgewinne maximiert, sondern auch die Umwelt gewinnen lässt“, sagt er. Klimawandel, Verlust der Artenvielfalt, die steigende Differenzierung der Einkommen- und Vermögensverhältnisse zählen zu den Herausforderungen. Die Politik sei zu langsam, große Unternehmen ebenfalls. „Die Zeit der Markenriesen ist vorbei“, erklärt Faltin. Die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Gesellschaft sei auf unternehmerische Initiativen angewiesen, die nicht ständig nur neue Bedürfnisse schaffen, sondern auf vorhandene Probleme mit ökonomischer, sozialer aber auch künstlerischer Fantasie antworten. Entrepreneurship biete die Chance, mit unkonventionellen Ideen zu arbeiten, damit erfolgreich am Wirtschaftsleben teilzuhaben und etablierte Strukturen aufzubrechen. Der Begriff Entrepreneurship ist in Deutschland wenig verbreitet. Faltin, der als Professor ab 1977 an der Freien Universität Berlin den Arbeitsbereich Entrepreneurship aufbaute, will das ändern.
„Wir brauchen eine Ökonomie, bei der auch die Umwelt gewinnt“
Schon als Student der Ökonomie in St. Gallen und Tübingen waren ihm die Lehrveranstaltungen zu theoretisch. Er wollte selbst ein Unternehmen gründen und rief 1985 die Projektwerkstatt GmbH mit der Idee der „Teekampagne“ ins Leben. Die Idee: Nur eine Sorte, dafür die beste und nur in Großverpackungen. Das spart den Zwischenhandel, Transportwege und Verpackungsmaterial. Mit den gewonnenen Einsparungen konnte das Unternehmen wachsen, faire Preise bezahlen und ein Wiederaufforstungsprojekt für die Region Darjeeling starten. Seit Mitte der 90er Jahre ist die Teekampagne Marktführer im deutsche Teeversandhandel. Sein Buch „Kopf schlägt Kapital“ ist in vielen Sprachen verkauft worden. Um Entrepreneurship auf eine breitere gesellschaftlich Ebene zu stellen, gründete Valtin 2001 mit dem Ökonomieprofessor Dietrich Winterhager die Stiftung Entrepreneuship in Berlin. Zum Kuratorium gehört der Friedensnobelpreisträger und Gründer der Mikrokredite Muhammad Yunus. Mit einem Anteil der Gewinne des Unternehmens Projektwerkstatt schüttet die Stiftung jährlich 150000 Euro aus. Sie bietet ein umfangreiches Angebot für Entrepreneure an und begleitet Gründer. Dazu zählen die Masterclass, ein einjähriges Programm, die jährliche Veranstaltung Entrepreneur Summit, auf der Gründungsideen vorgestellt werden ein Gründungswettbewerb sowie der Campus mit einem Online-Angebot. Ziel ist auch, Überzeugungsarbeit zu leisten und in die Gesellschaft zu tragen, dass eine andere Ökonomie möglich und nötig ist.
www.entrepreneurship.de
— Mehr zum 10. Berliner Stiftungstag:
http://www.berliner-stiftungstag.info/anmeldungen
www.entrepreneurship.de
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Fotos: Getty Images, Privat (3)
Erschienen im Tagesspiegel am 13.09.2019
Erschienen im Tagesspiegel am 13.09.2019