1700 Jahre Jüdisches Leben

Feurige Fernbeziehung

Die levantinische Küche boomt in Berlin. Junge Israelis bringen aus ihrer Heimat fulminante Aromen und eine neue Ausgehkultur

Von Felix Denk

Wohin die Reise geht, das schmeckt man schon ganz am Anfang. Eine Scheibe Pastrami aus Kamelfleisch liegt auf dem Tellerchen zu Beginn des Menüs. dem Tellerchen zu Beginn des Bald folgt eine über offenem Menüs. Feuer gegrillte Jakobsmuschel mit Rosensabayon, dann Calamaretti mit Tahini und einem gegrillten Mashawiya – einem Salat aus Tomaten, Paprika und Auberginen. Und zum Schluss: Olivenöl-Eis mit Pistazien. Im „Prism“ in Charlottenburg – graue Wände, smarter Jazz – bekommt man die levantinische Küche so modern und ausgefeilt wie sonst nirgends in Berlin, ach was, in ganz Deutschland.

Gal Ben Moshe, der beste israelische Koch an der Spree, führt zu seiner Heimatküche eine produktive Fernbeziehung. Und zwar im Grunde schon seit seiner Geburt. Der 36-Jährige ist in Tel Aviv aufgewachsen. Seine Eltern waren das, was man heute Foodies nennen würde: sehr interessiert an allem, was man Essen kann. Und dann ist seine Familie noch ausgesprochen divers. Der eine Zweig stammt aus dem Irak, der andere kam vor Jahrhunderten aus Spanien über den Balkan nach Jerusalem. Und trotzdem aß er das Nationalgericht Sabich, Aubergine mit Tahini und Ei in Pitabrot, erst mit 19 zum ersten Mal. „Ich hatte nicht die Oma, die sowas kocht. Wir gingen immer in französische, italienische und chinesische Restaurants.“ Die Küche seiner Heimat sei für ihn immer eher eine theoretische Auseinandersetzung, sagt Gal Ben Moshe. Soll heißen: Gefühle spielen da kaum eine Rolle, eher der Intellekt.
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Sternekoch Gal Ben Moshe serviert im „Prism“ in Charlottenburg über offenem Feuer Jakobsmuscheln.
Sternekoch Gal Ben Moshe serviert im „Prism“ in Charlottenburg über offenem Feuer Jakobsmuscheln.
Vielleicht ist es sein Blick von außen, der seine Küche so spannend macht. Vor zehn Jahren kam er nach Berlin, da hatte er schon in einigen der besten Restaurants der Welt gearbeitet. Langsam tastete er sich an das kulinarische Erbe seiner Heimat an. Kochte immer mehr mit Feuer, starken Aromen und typischen Produkten der Region. Seit 2019 hat er einen Michelin-Stern.

Damit mag Gal Ben Moshe an der Spitze stehen, alleine ist er hingegen nicht. Die levantinische Küche boomt. In der Welt, und auch in Berlin. Wegen ihrer fulminanten Geschmäcker, auch wegen ihrer charismatischen Gastgeber. In den vergangenen Jahren sind viele junge Israelis nach Berlin gekommen – und bringen eine spezielle Kultur des Ausgehens mit. Essen ist für sie auch immer Feiern. Beziehungsweise umgekehrt. Auch wenn das nicht immer gleich so ausartet wie auf den Isramani-Partys, wo einmal im Monat im „Mani“ auf den Tischen getanzt wird. Die sind nicht nur schwer beladen von Seeteufel mit Kalamata-Oliven und Lamm Kebap mit Harissa-Mayonnaise, sondern auch lange vorher ausgebucht. Viele der jungen Israelis sind jedenfalls partyerprobt.

Jetzt sind die Restaurants coronabedingt geschlossen. Im „Shishi“, dem Lokal Shani Ahiel in Kreuzberg, dehnen sich die Abende am Wochenende sonst oft weit in die Nacht. Das „Gordon“ in Neukölln wiederum befindet sich in einem Plattenladen. Betreiber Doron Eisenberg und Nir Ivenizki kamen wegen der Technoszene nach Berlin und machen auch selbst Musik, die sie auf ihrem eigenen Label veröffentlichen. Das „Benedict“, eine Cafékette aus Tel Aviv mit Filiale in Wilmersdorf, hat 24 Stunden auf – und das sieben Tage die Woche. Und der umtriebige Shaul Mar, in Israel geboren, in New York aufgewachsen, wäre vielleicht nie nach Berlin gekommen, wenn sein Bruder nicht eine Weile einen House-Club betrieben hätte. Das „Tape“ existiert nicht mehr, dafür hat Mar in den vergangenen Jahren mit seiner Frau Motoko Watanabe das „House of Small Wonder“, das „Zenkichi“, das „Crackbuns“ und das „Night Kitchen“ eröffnet. In den ersten drei Restaurants gibt es im engeren und weiteren Sinne japanische Speisen, in letzterem moderne ostmediterrane Küche zum Teilen.

Dazu haben sich ein paar große Namen aus aller Welt gesellt. Etwa Meir Adoni aus New York, der das „Layla“ macht, oder Haya Molcho, die im Neni über das kulinarische Geschehen wacht. Warum ist gerade um die levantinische Küche ein Hype entstanden? Ein möglicher Startpunkt ist 2008. Da veröffentlichte Yotam Ottolenghi sein erstes Kochbuch „Plenty“. Der Londoner Koch und Kolumnist des „Guardian“ sorgte dafür, dass in einem guten Supermarkt fortan Sumach, Zataar, Pul Biber und Salzzitronen zu finden sein müssen.

Typisch israelisch? Dafür ist das Land viel zu jung

Ein weiterer Grund: Die Welt ist in Bewegung. Nicht nur junge Israelis kamen in den vergangenen Jahren nach Berlin, auch viele aus dem Libanon und aus dem vom Krieg verwüsteten Syrien. Für Gal Ben Moshe spielen sie eine große Rolle. Seine Pistazien etwa bezieht er aus Aleppo. „Dort gibt es die besten der Welt“, sagt er. Sein Jogurt, der Labneh, kommt aus dem Libanon. „Der deutsche ist zu süß, das würde für meine Gerichte nicht funktionieren.“

Die Küche der Region sei sehr divers, sagt Gal Ben Moshe. Gibt es sie denn überhaupt, eine israelische Küche? „Nein“, sagt er. „Dafür ist das Land viel zu jung.“ Das sei ja gerade das Spannende. Er selbst mixt gern verschiedene Einflüsse: die Kochtechniken aus der ganzen Welt mit Ideen und Produkten der nordisch geprägten Regionalküche. Manche Zutaten werden für ihn sogar extra angebaut. Die armenische Schlangengurke etwa kommt von einem Bauernhof in der Nähe von Hamburg.

Die levantinische Küche bietet längst viel mehr als Hummus. Aber auch den gibt es hier mittlerweile in sehr guter Qualität. „Wenn ich in Tel Aviv bin, esse ich fünf Tage am Stück nur Hummus“, sagt Ben Moshe. Dafür fährt er morgens extra zu seinem Lieblingslokal nach Jaffa. In Berlin muss er von Charlottenburg in den Wedding. „Im ,Al Sham Snacks’ schmeckt es fast genauso gut“, verrät er.
             

Die Chronik

Zwischen Blüte und Vernichtung

321
Kaiser Konstantin erlässt ein Edikt, das Juden den Zugang zu Ämtern in der Kurie und der Stadtverwaltung Köln erlaubt. Es ist die früheste Urkunde zur Existenz von Jüdinnen und Juden nördlich der Alpen.

um 800
Die Karolinger räumen Juden Privilegien ein. Sie schätzen jüdische Kaufleute als Mittler zwischen Muslimen und Christen. Juden sind Goldschmiede, Gutsbesitzer und Ärzte am Hof. Das bringt ihnen Wohlstand, aber auch Neid und Missgunst ihrer christlichen Zeitgenossen.

10. Jahrhundert
Nach der Aufteilung des Karolingerreiches lassen sich jüdische Familien in den Kathedralstädten am Rhein nieder. Eine der ältesten Gemeinden siedelt Anfang des 10. Jahrhunderts in Mainz. Weitere folgen in Trier, Worms, Speyer und in Köln. Gefördert von Königen und Bischöfen blühen jüdische Siedlungen auf. Um die Jahrtausendwende leben bis zu 5000 jüdische Einwohner im Rheinland. Eine Urkunde von Otto dem Großen garantiert ihnen den freien Handel.

1034
Die Juden in Worms richten Europas ersten jüdischen Friedhof ein. Der „Heilige Sand“ gilt bis heute als Kulturdenkmal.

11. Jahrhundert
Kaiser Heinrich IV. gewährt Wormser Juden den Schutz von Leben und Eigentum. Bedeutende Talmudschulen, sogenannte Jeschiwen, entstehen in Mainz, Worms und Speyer. Die „Drei Heiligen Gemeinden“, auch Schum genannt, sind geistige Zentren der aschkenasischen Tradition. Das Judentum erlebt eine Blütezeit; etwa 20 000 jüdische Einwohner leben Ende des Jahrhunderts im Römischen Reich.

1096
Während des ersten Kreuzzuges werden die jüdischen Gemeinden des Rheinlands vernichtet. Papst Urban II. ruft die Christen dazu auf, Ungläubige zu bekämpfen. Jüdische Bürger geraten in den Fokus der Kreuzzügler. Ein mörderischer Mob fällt in Mainz, Worms und Speyer über sie her; Tausende werden brutal getötet.

1348 – 1356
In Europa bricht die Pest aus. Jüdische Bürger werden beschuldigt, die Brunnen vergiftet zu haben. Hunderte Gemeinden werden in Pogromen ausgelöscht. Trotzdem reißt die jüdische Tradition nicht ab.

1517 – 1543
Martin Luther schlägt seine 95 Thesen an, die Reformation beginnt. Anfangs durchaus wohlwollend gegenüber Juden eingestellt, ruft der Reformator 1543 in seiner Hetzschrift „Von den Juden und ihren Lügen“ zu Zerstörungen von Synagogen auf.

18. Jahrhundert
Moses Mendelssohn gelangt nach Berlin und wird bald zum wichtigsten Vertreter der Haskala, der jüdischen Aufklärung. Um 1790 richten Jüdinnen in Berlin und anderen Großstädten Salons ein, die bald zu Zentren kulturellen Lebens werden.

1817
Mit dem Ruf „Hep! Hep! Jude verreck“ finden gewalttätige Ausschreitungen statt. In vielen Städten des Deutschen Bundes werden Synagogen, jüdische Geschäfte und Häuser verwüstet.

1871
Im Januar wird das Deutsche Kaiserreich gegründet. Jüdinnen und Juden erlangen Gleichberechtigung.

1914 – 1918
Der Erste Weltkrieg fegt über Europa. 70 000 jüdische Soldaten kämpfen an der Front – trotz hasserfüllten Vorurteilen wollen sie ihren Patriotismus beweisen. 12000 fallen im Kampf.

1933 – 1945
Die Nationalsozialisten verfolgen rücksichtslos jüdische Bürger. 1935 verkünden sie in Nürnberg die antisemitischen Rassengesetze. Rund 300 000 Juden flüchten. Von 1941 an setzt die SS Hitlers grausame Vernichtungspläne in die Tat um. Sechs Millionen Juden werden ermordet. Nach dem Holocaust wagen wenige Überlebende den Neuanfang.

1950 – 2021
In Frankfurt am Main wird der Zentralrat der Juden gegründet. Ab 1990 wandern Juden aus der ehemaligen Sowjetunion ein. Heute zählen die jüdischen Gemeinden rund 100 000 Mitglieder.
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LOTTO STIFTUNG BERLIN

Ein Fest mit tausend Ideen

Geschichte erinnern und Geschichten lauschen: Wie man jüdische Kultur bundesweit erleben kann

Wichtige Anlässe werden im Judentum seit jeher von durchdringenden Tönen begleitet. Das Neujahrsfest etwa wäre ohne das uralte Schafarhorn undenkbar. Mit schönen Klängen wird auch das Festjahr „#2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland“ eingeläutet. Unter der Leitung des Chefdirigenten des Israel Philharmonic Orchestra Lahav Shani spielt das Kölner Gürzenich-Orchester am 21. Februar Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Kurt Weill und Tzvi Avni. Als Solistin tritt die Violinistin Arabella Steinbacher auf. Das Konzert wird online übertragen (siehe Veranstaltungen & Highlights unten).

Am gleichen Tag, nur wenige Stunden zuvor, wird das Festjahr feierlich unter anderem vom Schirmherrn des Jubiläums, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet.

Die beiden Veranstaltungen bilden den Auftakt zu bundesweiten Aktionen. Ausgehend von Köln sind mehr als 1000 Veranstaltungen von Schleswig-Holstein bis nach Bayern geplant, darunter Ausstellungen, Vorträge, Diskussionsabende, Musikevents, Theateraufführungen, Videoprojekte und Filme. Alle finden natürlich unter Vorbehalt der Corona-Pandemie statt.
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Ein besonderes Highlight wird Ende September für ganz Deutschland geplant: das weltweit größte Laubhüttenfest „Sukkot XXL“. 105 Gemeinden laden zum gemeinsamen Bauen von Sukkot und zum Feiern ein. Für Nichtjuden wird das eine gute Gelegenheit sein, das traditionelle jüdische Fest in einer Original-Sukka, einer Feiertagshütte zu erleben. Jeden Herbst wird sie für eine Woche errichtet und bewohnt: Es wird dort gegessen, gefeiert und geschlafen.

2021 jährt sich der erste offizielle Nachweis jüdischen Lebens in Deutschland zum 1700. Mal. Ein 321 von Kaiser Konstantin ausgestelltes Dekret belegt, dass jüdische Bürger bereits seit der Spätantike am Rhein siedelten und die mitteleuropäischen Kultur mitprägten (siehe Chronik oben). „Es gibt kaum einen Bereich des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens, an dem Juden keinen Anteil hatten“, sagt Abraham Lehrer, Vizechef des Zentralrates der Juden und Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln. Er ist auch einer der Gründer des Vereins „321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, der das Festjahr ins Leben rief.

Geschichte erinnern und das heutige jüdische Leben in all seinen Facetten zeigen: Das sind die Hauptanliegen des Jubiläums. Abraham Lehrer erhofft sich davon eine Signalwirkung. Ähnlich wie der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein. „Wer etwas kennt und wertschätzt, ist weniger empfänglich für Gerüchte und Vorurteile, für Verschwörungstheorien und Hass“, sagt er.

„Auf das Leben!“ – mit diesem Ausruf wurde eine Sonderbriefmarke versehen, die zum Festjahr erschienen und in den Verkaufsstellen der Deutschen Post für 80 Cent erhältlich ist.

Gestaltet hat sie der Kölner Designer Detlef Behr. Der hebräische Schriftzug „LeChaim“ ist ein Trinkspruch, der pure Lebensfreude symbolisiert. Das Wort „chai“ bedeutet „lebendig“ und wird im jüdischen Alltag in Deutschland häufig verwendet. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde von München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, sagte, es sei richtig, dass das Leben die zentrale Aussage bilde: „Wir sind da und wir bleiben da!“.

Auch Bundesaußenminister Heiko Maas wünscht sich, die jüdische Kultur werde noch stärker sichtbar als bisher. Im Festjahr wolle man auch über die Grenzen hinaus unterstreichen, dass jüdischer Glaube Teil der deutschen Kultur sei und dass er sie heute wie morgen bereichere. Aleksandra Lebedowicz/epd

Mehr Infos zum Festjahr: www.2021jlid.de
                   

Veranstaltungen & Highlights

Ein Jubiläum in Pandemiezeiten: Vieles findet virtuell statt

Bubales Puppentheater
Bubales Puppentheater
FESTAKT AM 21. FEBRUAR
Die Eröffnungsfeier „1700 Jahre – Festakt zum jüdischen Leben in Deutschland“ wird am 21. Februar von 16:30 bis 17:30 Uhr in der ARD ausgestrahlt sowie im Radio (Deutsche Welle) übertragen. Rund um diese Ausstrahlung sendet das Erste eine Reihe von spannenden Beiträgen.

GÜRZENICH-KONZERT
Das Gürzenich Orchester gibt am 21. Februar um 20:15 Uhr ein Online-Konzert. Das Programm umkreist das Thema „Jüdisches Leben in Deutschland“ auf vielfältige Weise, mit Musik von Tzvi Avni, Felix Mendelssohn Bartholdy und Kurt Weill. Das Konzert ist auch im Radio (WDR3) zu hören sowie zu einem späteren Zeitpunkt im Deutschlandradio. guerzenich-orchester.de
PODCAST ZUM FESTJAHR
Im Podcast #2021JLID führen Shelly Kupferberg, Mirna Funk und Miron Tenenberg seit dem 6. Januar Interviews mit spannenden Gästen. Der Podcast erscheint wöchentlich auf Spotify und Deezer sowie auf der Webseite des Trägervereins des Jubiläumsjahres. 2021jlid.de


PUPPENTHEATER
Mit Bubales, dem jüdischen Puppentheater Berlin, zeigt der Trägerverein online eine Videoreihe, die kindgerecht jüdische Feiertage erklärt. Theatergründerin Shlomit Tulgan will mit dem Projekt Brücken zwischen Kulturen bauen, die Identität jüdischer Kinder und Lachmuskeln stärken. 2021jlid.de

VIRTUELLE AUSSTELLUNG
Im Shared History Project erzählt das Leo Baeck Institut Berlin/New York anhand von 58 Objekten die Geschichte von Juden und Jüdinnen in Mitteleuropa. Zu sehen ab der ersten Märzwoche auf sharedhistoryproject.org

TALKRUNDE
Am 21. April ab 18 Uhr stellt Thomas Otten, Direktor des Kölner Jüdischen Museums Miqua, in der Berliner Landesvertretung von Nordrhein-Westfalen eine Wanderausstellung zum Jubiläumsjahr vor. Danach diskutieren u.a. Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, und Miriam Rürup, Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrums Potsdam, über jüdisches Leben in Deutschland heute. Livestream: nrw.berlin.
Tsp
Fotos: Ben Fuchs; @ 2021JLID
Erschienen im Tagesspiegel am 19.02.2021