Save the Children

Besser leben

Lernen, spielen, beschützt und respektiert werden: Kinder haben viele Rechte. Save the Children will, dass sie Realität werden

Von Silke Zorn

Alle Kinder haben die gleichen Rechte, überall auf der Welt, in Deutschland ebenso wie in Syrien oder Bangladesch. Das ist der Ausgangspunkt der Arbeit von Save the Children. Langfristige Projekte in 120 Ländern sollen das Leben von Kindern dauerhaft verbessern. Im Katastrophenfall können Helferinnen und Helfer in kürzester Zeit vor Ort sein.

Ein wichtiger Teil der Arbeit ist der Kampf gegen Hunger und Mangelernährung. Bewaffnete Konflikte, schwere Dürren und steigende Lebensmittelpreise haben in Ländern wie Somalia, dem Südsudan oder Jemen zu verheerenden Hungerkrisen geführt. Die Organisation versorgt Kinder mit Spezialnahrung und Medizin, schult Eltern und setzt sich für die Verbesserung von Frühwarnsystemen ein, um Hungerkatastrophen abzuwenden.
KINDERRECHTEKinder haben das Recht zu lernen und eine Ausbildung zu machen, die ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht; so steht es in der UN-Kinderrechtskonvention. Im Bild zu sehen ist Aghna, sieben Jahre, die in Manipur in Pakistan eine Schule von Save the Children besucht. Die Konvention garantiert noch viele weitere Rechte. 
KINDERRECHTE
Kinder haben das Recht zu lernen und eine Ausbildung zu machen, die ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht; so steht es in der UN-Kinderrechtskonvention. Im Bild zu sehen ist Aghna, sieben Jahre, die in Manipur in Pakistan eine Schule von Save the Children besucht. Die Konvention garantiert noch viele weitere Rechte. 
Jedes Jahr sterben Millionen Kinder an Erkrankungen, die durch einfache Maßnahmen vermieden oder geheilt werden könnten. Zugang zu sauberem Trinkwasser und eine bezahlbare medizinische Grundversorgung gehören dazu. Daran arbeitet Save the Children gemeinsam mit Gesundheitseinrichtungen, Regierungen, NGOs und den Verantwortlichen in Städten und Dörfern.

Mehr als 260 Millionen Mädchen und Jungen weltweit gehen nicht zur Schule. Dabei hat Bildung die Macht, Leben zu verändern – heraus aus der Arbeit, hinein in ein besseres Leben. Die Projekte der Organisation ermöglichen einen ersten Schulbesuch, schaffen ein Lehrangebot auch in Krisensituationen und verbessern die Chancen von Kindern in Deutschland, wo Herkunft und Bildungsweg immer noch viel zu eng miteinander verknüpft sind.

Schutz vor Gewalt, Ausbeutung und Vernachlässigung, Schutz in Kriegen und auf der Flucht: Die Projekte, die hierzu beitragen sollen, sind vielfältig – vom internationalen Kampf gegen Kinderhandel, Kinderarbeit oder den Einsatz von Kindersoldaten bis zur Unterstützung von Familien vor Ort. In Krisengebieten weltweit werden Schutzräume, sogenannte child friendly spaces, eingerichtet, um sichere Orte zu schaffen – zum Spielen, zum Lernen, zum einfach nur Kindsein
KIND SEIN DÜRFENDer kleine Othman, geflüchtet aus Syrien, will Fußballspieler werden. „Ich schieße gerne den Ball, und ich schieße gerne Tore“, erzählt der Sechsjährige. „Ich spiele draußen mit meinen Freunden – auch im Regen.“
KIND SEIN DÜRFEN
Der kleine Othman, geflüchtet aus Syrien, will Fußballspieler werden. „Ich schieße gerne den Ball, und ich schieße gerne Tore“, erzählt der Sechsjährige. „Ich spiele draußen mit meinen Freunden – auch im Regen.“
BILDUNGLesen und Schreiben sind der Schlüssel zu einem besseren Leben. Die „Esel-Bibliothek“ hilft dabei. Birtukan Chebuds Langohr und weitere Tiere tragen regelmäßig Hunderte Bücher zu Kindern in äthiopischen Dörfern.
BILDUNG
Lesen und Schreiben sind der Schlüssel zu einem besseren Leben. Die „Esel-Bibliothek“ hilft dabei. Birtukan Chebuds Langohr und weitere Tiere tragen regelmäßig Hunderte Bücher zu Kindern in äthiopischen Dörfern.
GESUNDHEITInteressiert, aber gelassen beobachtet Suriya die Impfung gegen Gelbfieber. In der Demokratischen Republik Kongo liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind vor seinem fünften Lebensjahr gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten geimpft wird, heute bei 81 Prozent – vor 20 Jahren waren es nur 25 Prozent.
GESUNDHEIT
Interessiert, aber gelassen beobachtet Suriya die Impfung gegen Gelbfieber. In der Demokratischen Republik Kongo liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind vor seinem fünften Lebensjahr gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten geimpft wird, heute bei 81 Prozent – vor 20 Jahren waren es nur 25 Prozent.
KINDERSCHUTZ168 Millionen Kinder sind gezwungen, zum Lebensunterhalt ihrer Familie beizutragen – oft unter gefährlichen Bedingungen. Omar (12) aus Syrien musste auf einmal für Mutter und Bruder sorgen, nachdem sein Vater getötet wurde. Mit einem Schwamm saugt er Benzin vom Boden auf und verkauft abends die gesammelten Reste.
KINDERSCHUTZ
168 Millionen Kinder sind gezwungen, zum Lebensunterhalt ihrer Familie beizutragen – oft unter gefährlichen Bedingungen. Omar (12) aus Syrien musste auf einmal für Mutter und Bruder sorgen, nachdem sein Vater getötet wurde. Mit einem Schwamm saugt er Benzin vom Boden auf und verkauft abends die gesammelten Reste.
Fotos: Save the Children (Nour Wahid, Colin Crowley, Tommy Trenchard, Ahmad Baroudi)
Erschienen im Tagesspiegel am 16.05.2019